Junge Führungskräfte stehen meistens unvorbereitet vor der Situation, ein Mitarbeiter-Team leiten und Personalverantwortung übernehmen zu müssen. Das ist mit Unsicherheit hinsichtlich des Verhaltens und Führungsstils verbunden.
In meiner Praxis widme ich mich häufig zuerst der Führungskraft und dann dem Team.
Meine Unterstützung wird i.d.R. wegen eines Konflikts innerhalb des Teams gesucht. Ein ganzheitlicher Blick auf sämtliche Akteure des Teams ist sinnvoll und beginnt mit einer genauen und reflektierten Rollenbetrachtung der Führungskraft.
Nach einem Einzel-Coaching von einer oder mehreren Sitzungen folgen Gespräche mit dem Team. Im Falle eines akuten Konfliktes bespreche ich mit der Führungskraft die weitere Vorgehensweise. An dieser Stelle kann z.B. mit einer Mediation begonnen werden, um die Schärfe herauszunehmen. Wichtig ist in jedem Fall, gemeinsam mit allen Akteuren an den Ursachen zu arbeiten.
Interkulturelle Kompetenz ist mittlerweile ein unverzichtbarer Bestandteil in der Mediation.
Mithilfe meiner langjährige Erfahrung als EU-Projektleiterin und interkulturelle Referentin kann ich in schwierigen und teilweise hocheskalierten Konflikten den Parteien helfen, wieder zueinander zu finden. Die Anerkennung anderer Kulturen ist die Grundlage zur Auseinandersetzung mit dem Eigenen und dem Fremden und stellt eine besondere Herausforderung dar. Unabhängig von der Herkunft sind die zu überwindenden Barrieren eine ebenso individuelle wie persönliche Angelegenheit.
Ein sensibler Umgang mit den Kulturen ist Vertrauensgrundlage zum meditativen Arbeiten. Interkulturelle Konflikte sind häufig geprägt von unterschiedlichen Werten - für die Beteiligten ein wertvolles, zu bewahrendes Gut, daher ist die gegenseitige Wert-Schätzung in der Mediation unabdingbar. Zur Milderung der häufig auftretenden Hilflosigkeit der Akteure nutze ich gerne das Mittel des Storytellings, der Kraft des Erzählens einer Geschichte oder eines Gleichnisses, das zum aktiven Zuhören auffordert und einen Perspektivwechsel ermöglicht. Hiernach fällt es den Medianden deutlich leichter, Handlungsspielräume und Lösungsoptionen auszuloten.
Meine Mediationswerkstatt (in Kooperation mit Julia Wiese) versteht sich als gegenseitige Stärkung von Mediator*innen für Mediator*innen.
Ziel ist es, bereits erfahrenen Mediator*innen neue Impulse sowie interessantes, erprobtes und kreatives Werkszeug an die Hand zu geben. Experimentierfreudigkeit ist Programm - »Fehler« sind ausdrücklich erlaubt!
Die Veranstaltung findet zwei Mal pro Jahr (jeweils im Frühjahr und im Herbst) im Hamburger Institut für Mediation statt und wird unterstützt von der »Mediationsstelle für Wirtschaftskonflikte« der Handelskammer Hamburg.
Vorstellung der Methode, des Tools
Vorstellung eines Falls
Verteilung der Rollen, Rollenspiel
Evaluation und Feedback
Gerade in öffentlichen Einrichtungen, z.B. in Behörden oder Kitas bestehen Teams, die schon seit vielen Jahren zusammen arbeiten.
Manchmal sind es Kleinigkeiten, die sich über lange Zeiträume als Unstimmigkeit aufgestaut haben haben oder eine unvorhergesehene Veränderung, welche die Kollegialität und die Stimmung beeinträchtigen, wodurch die Arbeit für alle belastend wird.
Ich setze in meinen Workshops auf Resonanz und erziele so eine Langzeitwirkung, die gute Energie in das Team zurückbringt und die eigenen Ressourcen wieder erstarken lassen.
Einzel-Coachings bieten innerhalb eines Konfliktmanagementsystems eine gute Gelegenheit, sich zunächst den Gefühlen, Bedürfnissen und Interessen eines Einzelnen zu widmen. Hier können im geschützten Raum Themen angesprochen und bearbeitet werden ohne weitere Zuhörerschaft.
Das wiedergewonnene Vertrauen zu sich selbst und die grundsätzliche Bereitschaft zu reflektieren fördert den persönlichen Erkenntnisprozess und wirkt sich immer sehr positiv und konstruktiv auf den Gesamtprozess aus.
Supervision ist für jeden Prozess ein »Muss« und sollte in regelmäßigen Abständen erfolgen. Sie kann einzeln oder in Gruppen durchgeführt werden. Dabei können unterschiedliche Methoden zum Einsatz kommen. Meistens steht ein Thema oder ein Fall im Zentrum, das/der anschließend von allen Seiten betrachtet wird. Zweck der Supervision ist die Bewusstmachung und die daraus resultierende Erkenntnis des eigenen Handelns.
Ich lasse mich selbst regelmäßig supervidieren und biete Supervision auch für Mediator*innen an.